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2,2 Prozent mehr Ausbildungsverträge

Die Bilanz zum Start des neuen Lehrjahres ist sehr erfreulich: Deutlich mehr Jugendliche als im Vorjahr starten 2016 eine Ausbildung im Handwerk. Wir haben einige von ihnen interviewt.



Erneuter Anstieg kommt nicht von ungefähr

Mit einem Plus von 2,2 Prozent bei den neuen Lehrverträgen startet das Handwerk der Region Stuttgart ins Ausbildungsjahr 2016. Damit verzeichnet die Region bereits im dritten Jahr einen Anstieg der abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Unter den 3.568 neuen Azubis zeichnet sich ein Trend zu mehr Abiturienten, mehr Frauen und mehr Menschen aus Fluchtregionen ab. Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart schätzt diese Zahlen so ein:

"Das Handwerk als Karriereweg erreicht wieder mehr junge Leute."

Die duale Ausbildung gewinne wieder an Image und Bedeutung - auch, weil viele Betriebe großes Engagement bei Bewerbersuche und Ausbildung zeigten. "Immer mehr Handwerker werden in Sachen Marketing aktiver, sind in den sozialen Medien vertreten und bieten Zusatzleistungen über die Ausbildung hinaus", so Hoefling. Auch die Kammer tut viel:Imagekampagne,Berufsorientierung und die gute Betreuung der Betriebe und Azubis durch die erfahrenenAusbildungsberater zeigen nachhaltig Wirkung.



Mehr Abiturienten, mehr Frauen - aber auch mehr freie Stellen

Dem Plus an neuen Azubis stehen aber mehr als1.000 freie Lehrstellen gegenüber - knapp 400 mehr als im Vorjahr. "Fachkräftemangel und demografischer Wandel werfen ihre Schatten voraus", gibt Bernd Stockburger, Geschäftsführer Berufliche Bildung bei der Kammer, zu bedenken. "Auch angesichts der guten Konjunkturlage wird händeringend Nachwuchs gesucht."

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Umso erfreulicher sei darum der spürbare Aufwärtstrend, der sich bei Abiturienten, jungen Frauen und Menschen aus Fluchtregionen bereits zum jetzigen Zwischenstand abzeichne. Mit einem Anteil von 15,7 Prozent liegt die Zahl der Azubis mit Hochschulreife bereits leicht über den Werten von 2015. Auch beginnen mehr junge Frauen eine Ausbildung im Handwerk: 28,2 Prozent beträgt der Anteil zum 31. August.

Mit jeweils 17 jungen Syrern und Afghanen, die zum 1. September als Lehrlinge starten, sei zudem der erste kleine Schritt zu einer erfolgreichen Integration durch Arbeit und Ausbildung gemacht. "Flüchtlinge brauchen aber nach unserer Erfahrung etwa zwei Jahre, um die nötigen Sprachkenntnisse für eine erfolgreiche Ausbildung aufzubauen", so Stockburger. Das neueIntegrationsgesetz würde sich erst im nächsten Jahr auf die Ausbildungszahlen auswirken können.

Alle wichtigen Zahlen zum Start des neuen Lehrjahrs können Sie auch in unsererPressenachricht 038/2016 nachlesen.

Video: Start ins neue Ausbildungsjahr

Unser Hauptgeschäftsführer Thomas Hoefling ordnet die aktuellen Ausbildungszahlen ein. Außerdem haben wir drei neue Auszubildende interviewt und bei ihren Ausbildern nachgefragt, welche Wege sie für die Besetzung der Lehrstellen nutzen.

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Jan Deike

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