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Sie wollen Jugendliche für Ihren Betrieb und das Handwerk begeistern? Mit unseren Tipps präsentieren Sie sich dem Nachwuchs von Ihrer besten Seite.Nachwuchswerbung: Wie Sie bei Schülern gut ankommen

Zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite

Das A und O bei der Berufsorientierung und der Nachwuchswerbung ist es, miteinander in Kontakt zu kommen und Jugendlichen Begegnungen zu ermöglichen. Ein gutes Mittel ist es, örtliche Schulklassen zu einer Betriebsbesichtigung einzuladen: Dort können Sie sich mit Ihrem Betrieb von der besten Seite präsentieren und zeigen, wie spannend Ihr Berufsalltag ist.

Doch wie sprechen Sie die Jugendlichen am besten an? Indem Sie einen PowerPoint-Vortrag über Karrierechancen halten oder die Werkstatt zur Spaßzone erklären? Melanie Wenzel aus dem Team Berufsorientierung der Handwerkskammer weiß:

"Weder noch. Nachwuchswerbung muss authentisch und auf Augenhöhe sein."



So gelingt der Betriebsbesuch

Damit der nächste Klassenbesuch in Ihrem Betrieb zum Erfolg wird, haben wir fünf Tipps zusammengestellt:

  • Bleiben Sie authentisch:
    Ist eine Ausbildung im Handwerk gerade eigentlich "super", "cool" oder "gediegen"? Völlig egal, denn jugendgerechte Ansprache bedeutet nicht, dass Sie sich der Sprache von 14-jährigen bedienen sollen. Versetzen Sie sich vielmehr in die Situation der Schülerinnen und Schüler: Was könnte sie interessieren? Nehmen Sie die Jugendlichen ernst und geben Sie ihnen Raum für Fragen und ehrliche Antworten. Das überzeugt wesentlich mehr als eine Show-Einlage!

  • Zeigen Sie Ihre beste Seite:
    Klar, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Trotzdem sollten Sie Ihre Werkstatt und das Besprechungszimmer für den Besuch auf Vordermann bringen. Außerdem sollten Sie Ihre Mitarbeiter schon in die Vorbereitung mit einbeziehen. Schließlich sind sie die qualifizierten Fachkräfte, die am besten Auskunft geben können. Überzeugen kann man am besten im Team!

  • Werden Sie persönlich:
    Lernen funktioniert am besten über Vorbilder, die Interesse wecken und die Motivation für den Beruf selbst leben. Das bedeutet für den Besuch: Die Jugendlichen sollte eine Person begleiten, die voll und ganz hinter dem Betrieb und dem Beruf steht und anschaulich davon erzählen kann. Dabei sollte es persönlich werden: namentlich vorstellen, die eigene Funktion erklären und natürlich berichten, wie man wurde, was man ist, und was diese Person am jeweiligen Beruf begeistert.

  • Bieten Sie Action:
    Kinder und Jugendliche sind ein ziemlich anspruchsvolles Publikum. Klar, Smartphone und Computer ermöglichen ständig Klicks. Da lässt sich die Aufmerksamkeitsspanne nicht beliebig in die Länge ziehen. Lassen Sie den einstündigen Vortrag besser in der Schublade. Bieten Sie Abwechslung und zeigen Sie das Berufsbild am "lebenden Objekt". Sie können zum Beispiel kurze Infoblöcke anbieten, in denen Sie Produkte und Arbeitsschritte direkt zeigen. Oder nutzen Sie Filmmaterial über den Ausbildungsberuf. Kostenfreie Unterstützung bieten unsere Clips aufwww.azubiTV.de.

  • Lassen Sie Hand anlegen:
    Wie soll man jemandem das Handwerk nahebringen, ohne dabei die Hände zu benutzen? Selbermachen ist also gefragt. Aber keine Sorge, dafür müssen Sie nicht die gesamte Produktion stilllegen: Meist genügt ein kleines, gewerkstypisches Mitmachprojekt: Probeweise Stein auf Stein setzen, einen Bilderrahmen zusammenhämmern oder Brezeln verknoten. Da kann jeder sein handwerkliches Geschick testen - und, wenn’s gut läuft, sogar ein Andenken mit nach Hause nehmen.

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Gezielte Ansprache von Mädchen und Frauen

Immer mehr Handwerksbetriebe sprechen inzwischen gezielt Mädchen und Frauen an, um ihre offenen Ausbildungsstellen zu besetzen. Feinwerkmechanikerin Regina Oberhofer verrät im Interview mit der Handwerkskammer Konstanz, wie Betriebe um Frauen werben können und warum das Handwerk auch für sie spannende Perspektiven bietet:

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Melanie Wenzel

Team Ausbildungsbetreuung - Berufsorientierung

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