Personalserie-Teil-7-Mitarbeiterbindung
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In Teil 7 unserer Serie zeigen wir, mit welchen Maßnahmen Sie Ihre Mitarbeiter langfristig im Betrieb halten können.Personalserie: So gelingt die Mitarbeiterbindung

Miteinander reden ist das A und O

Sobald das passende Personal für den Betrieb gefunden ist, atmen viele Unternehmen erst einmal durch und machen einen Haken an das Thema. Wer in Zeiten des Fachkräftemangels seine Mitarbeiter allerdings auch langfristig im Betrieb halten möchte, muss bereits frühzeitig aktiv werden.

Das A und O erfolgreicher Personalarbeit ist eine regelmäßige und umfassende Kommunikation. Daher gilt es von Anfang an, die Mitarbeiter in das Betriebsgeschehen einzubinden. Somit erhalten sie eine Vorstellung vom Tagesgeschäft sowie den geltenden Regeln und Normen und können sich leichter in die vorhandenen Strukturen einfinden. "Die Einstellung und das Bewusstsein der Mitarbeiter sind für die langfristige Leistungsstärke eines Betriebs ebenso wichtig, wie die Dienstleistungen und Produkte selbst", weiß unsere Personalberaterin Nicola Pauls. "Das macht eine gute Personalführung so wichtig."

Ziel sollte sein, auch im hektischen Betriebsalltag stets ein offenes Ohr für die Belange der Beschäftigten zu haben. Dadurch erhalten diese die Möglichkeit, ihre Anliegen zeitnah ansprechen zu können und müssen nicht auf das jährliche Mitarbeitergespräch warten. Sich mindestens einmal im Jahr zusammenzusetzen, um Bilanz zu ziehen und neue Ziele zu vereinbaren, ist aber dennoch sinnvoll. Beim Mitarbeitergespräch muss es jedoch keineswegs nur um erledigte und anstehende Aufgaben gehen. Auch private Belange können hier angesprochen werden. Denn nur wer weiß, was den Mitarbeiter bewegt, kann darauf Rücksicht nehmen.



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Perspektiven aufzeigen

Stehen bleiben will auf Dauer keiner. Wer seinen Mitarbeitern daher frühzeitig Fortbildungsmöglichkeiten aufzeigt und gegebenenfalls finanzielle Unterstützung anbietet, schafft eine Win-Win-Situation: "Die Mitarbeiter freuen sich über die Wertschätzung und neue Entwicklungschancen. Gleichzeitig profitiert der Betrieb vom dazugewonnenen Know-how", fasst Nicola Pauls zusammen.

In jedem Fall gelte es, die Angebote bedarfsorientiert auszuwählen und zu besprechen. Denn während dem einen eine Word-Schulung ausreicht, möchte der andere vielleicht zukünftig gerne in eine Führungsposition oder die betriebliche Ausbildung verantworten. In dem gemeinsamem Gespräch sind daher auch Karrieremöglichkeiten im Betrieb zu diskutieren.



Freiräume organisieren

Lässt sich die Arbeit so organisieren, dass Mitarbeiter genügend Handlungsspielräume haben und Arbeiten und Leben gut vereinbaren können? Von der Antwort auf diese Frage hängt gerade für die jüngere Generation einiges ab. Wenngleich sich nicht in jedem Handwerksbetrieb ein flexibles Arbeitszeitmodell einführen lässt, so kann man doch gemeinsam mit den Mitarbeitern Regelungen treffen, die für alle gelten und damit für Transparenz und Akzeptanz sorgen. Und wenn es mal etwas später wird, kann beispielsweise eine flexible Regelung am Freitagnachmittag für Ausgleich sorgen.

"Auch während der Arbeit sollte es aber Platz für eigene Ideen und genügend Handlungsspielräume geben", gibt Pauls zu bedenken. Denn wenn die Mitarbeiter sich einbringen können und feststellen, dass ihre Meinung wertgeschätzt wird, kommen sie gerne zur Arbeit.





An die Gesundheit denken

Weil jedes Unternehmen nur so stark sein kann, wie es seine Mitarbeiter sind, ist betriebliches Gesundheitsmanagement ein Muss. Hier empfehlen sich zum Beispiel Kooperationen mit Krankenkassen, die meist kostenfrei Seminare zu bestimmten Gesundheitsthemen für Unternehmen anbieten. Zudem können häufig auch kleine Dinge einen Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz leisten - beispielsweise das kostenlose Bereitstellen von Getränken, Obst oder Sonnencreme bei Arbeiten im Freien.





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