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Ende Mai feiern die Stuttgarter Betriebswirte des Handwerks ihr 40-jähriges Bestehen. Ihr Vorsitzender gibt einen Ausblick auf den politischen Abend am 26. Mai.BdH-Tagung: Interview mit Rainer Glemser

Wer sind die Handwerker, die sich bei der Bundesverbandstagung der Betriebswirte Ende Mai in Stuttgart treffen?

Es kommen Mitglieder aus ganz Deutschland ins Ländle, vorwiegend sind es Handwerker aus dem gesamten Berufsspektrum - sowohl aus kleinen als auch aus großen Betrieben. Es treffen sich Handwerkerinnen und Handwerker, die weiter wollen, die mehr wollen - und die zu den Besten gehören wollen.

Rainer Glemser, Vorsitzender der Betriebswirte des Handwerks e.V. Stuttgart.
HWK
Rainer Glemser, Vorsitzender der Betriebswirte des Handwerks e.V. Stuttgart.

Was steht beim politischen Abend "Handwerk im Wahljahr 2017" am 26. Mai ganz oben auf der Agenda?

Neben den heißen Eisen, die das Handwerk im Bundestagswahljahr auf diepolitische Agenda gesetzt hat,  wird vor allem über die Digitalisierung, den Fachkräftemangel, die Unternehmensnachfolge und die drohenden Fahrverbote hier in der Landeshauptstadt debattiert.

Was erhoffen Sie sich von dem erstklassig besetzten Podium?

Hier treffen regionale Handwerker aus den verschiedensten Bundesländern auf die wichtigsten Handwerksvertreter auf Landes- und Bundesebene und einen erfahrenen Insider der Europapolitik. Mit Hans Peter Wollseifer und Rainer Reichhold sitzen zwei Hochkaräter aus den Handwerksorganisationen auf dem Podium, mit EU-Parlamentsvizepräsident Rainer Wieland kommt eine politische Größe aus Straßburg zu Wort. Sie diskutieren auf dem Podium mit der Stuttgarter Raumausstattermeisterin Esther Fingerle. Man trifft sich direkt und auf Augenhöhe, hier werden Meinungen ausgetauscht und gebildet.

Was geschieht mit den Erkenntnissen der Tagung?

Die Erkenntnisse unserer Verbandstagung werden weitergetragen: in die Regionalvereine, in die Regionalpolitik und in die örtlichen Netzwerke.

Wie sieht die Verbandsarbeit nach innen aus, was erwartet neue Mitglieder?

Die Verbandsarbeit gliedert sich in den Bundesverband in den Landesverband und in die Regionalvereine. In den Regionalvereinen werden Seminare, Treffen, Netzwerke und gesellschaftliche Veranstaltungen angeboten. Die Mitglieder bilden in und über die Regionalvereine hinaus Netzwerke.

Die Stuttgarter Betriebswirte des Handwerks feiern ihr 40-jähriges Bestehen, während das Ehrenamt allerorts in der Krise steckt. Wie stellt sich die Situation, etwa beim Nachwuchs, deutschlandweit und in der Region Stuttgart dar? Wird es die BdH auch in den nächsten 40 Jahren noch geben?

Ob es die Betriebswirte des Handwerks in dieser Form in 40 Jahren auch noch gibt, ist schwer vorherzusagen. Die Veränderungen in der Gesellschaft machen auch vor dem Ehrenamt in heutiger Form nicht halt. Daher ist es in den Regionalvereinen der Betriebswirte des Handwerks nicht anders als sonst in der Gesellschaft: Es gibt viele Vereine, die es schwer haben, Nachwuchs für Ehrenämter zu finden. Andere Vereine haben immer wieder "frisches Blut" und gute Ideen in der Vorstandschaft. Und manchmal finden sich junge Betriebswirte des Handwerks, die als Gruppe im Verein im Ehrenamt tätig werden.

Warum engagieren Sie sich bei den Betriebswirten?

Es macht mir Spaß und bringt mir persönlich großen Nutzen. "Lebenslanges Lernen" ist für mich weit mehr als nur ein Slogan.

Veranstaltung: Das Handwerk im Wahljahr 2017

Das EU-Binnenmarktpaket, drohende Verkehrsbeschränkungen, eine bessere Förderung beruflicher Bildung sowie Abbau von Bürokratie: Diese und weitere Themen stehen am 26. Mai 2017 ab 18:30 Uhr auf der Agenda. An der Talkrunde in der Handwerkskammer nehmen Rainer Wieland, Vizepräsident des EU-Parlaments, Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags und Esther Fingerle, Raumausstattermeisterin aus Stuttgart, teil.

Wir laden Sie herzlich zu unserem politischen Abend ein!

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