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Kann ein Betrieb eine Ausbildung nicht vollständig durchführen, können zwei oder drei Betriebe dies gemeinsam tun. Hier erfahren Sie, wie das funktioniert und warum es sich lohnt.Verbundausbildung: Gemeinsam geht's manchmal besser

 Gemeinsam Ausbildungsplätze schaffen

Nachwuchssicherung ist ein Thema für Betriebe jeder Größenordnung.

Auch Kleinbetriebe tun gut daran zu planen, wie viele Mitarbeiter sie in drei, in fünf Jahren einstellen, um Abgänge zu ersetzen oder Expansion zu ermöglichen. Hoch spezialisierte Betriebe lehnen häufig eine eigene Berufsausbildung ab. Gerade sie sind aber auf besonders qualifizierten Nachwuchs angewiesen.

Eine Kooperation im Verbund erleichtert die Ausbildung.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu einem Verbund zusammenzutun. Alle haben gemeinsam, dass die eigenen Auszubildenden zeitweilig in einem Partnerbetrieb sind.

Eine finanzielle Unterstützung gibt’s auch – und zwar dann, wenn für den Kollegenbetrieb, also den, der Lehrlinge aufnimmt, Kosten entstehen. Der Stammbetrieb eines Verbundes wird mit einem einmaligen Zuschuss von 4.000 Euro pro Verbund-Ausbildungsplatz gefördert.

  Weitere Informationen zur Verbundausbildung und den Antrag auf Förderung finden Sie beimMinisterium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Auch über das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ können Sie die Förderung beantragen.

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argum / Falk Heller

 Die Teilnahme an der Verbundausbildung lohnt sich, weil sie...

  • ... zusätzliche Ausbildungsplätze schafft und sichert.
  • ... abwechslungsreiche Ausbildung auf hohem Niveau gewährleistet.
  • ... die Flexibilität bei den Auszubildenden fördert.
  • ... von organisatorischen Aufgaben entlastet.
  • ... einen Einstieg in weitere zwischenbetriebliche Zusammenarbeit bietet.
  • ... dabei hilft, die Aufwendungen für die berufliche Bildung besser zu verteilen.
  • ... den Nachwuchs sichert – gerade dann, wenn der Betrieb hoch spezialisiert ist.


 

 Diese Modelle der Verbundausbildung gibt es

 Auftragsausbildung
Einzelne Ausbildungsabschnitte werden aus fachlichen Gründen oder wegen fehlender Kapazität an andere Betriebe oder Bildungsträger vergeben.

 Konsortium
Mehrere kleine und mittlere Unternehmen stellen jeweils Auszubildende ein und tauschen diese zu vereinbarten Phasen aus.

 Leitbetrieb mit Partnerbetrieben
Der Leitbetrieb ist für die Ausbildung insgesamt verantwortlich. Er schließt die Ausbildungsverträge ab und organisiert die phasenweise Ausbildung bei den Partnerbetrieben.

 Ausbildungsverein
Mehrere Betriebe schließen sich auf vereinsrechtlicher Grundlage zusammen. Der Verein tritt als Ausbilder auf. Er übernimmt die Steuerung der Ausbildung und wird von den Mitgliedern finanziell getragen.



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