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Mit 4.295 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen hat das Handwerk der Region Stuttgart sein hohes Niveau aus 2015 nur knapp verfehlt. Besonders positiv: Immer mehr junge Frauen starten eine Ausbildung im Handwerk.Ausbildung bleibt hoch im Kurs

Hohe Ausbildungsbereitschaft bei den Betrieben

 "Der nur leichte Rückgang von 1,4 Prozent bestätigt, dass sich die Anstrengungen der Betriebe, junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen, gelohnt haben", betont Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart. Bedauerlich sei, dass viele Jugendliche höhere Schulabschlüsse anstreben und damit die oftmals attraktiven Chancen einer dualen Ausbildung gar nicht erkennen. Hier sei noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.

Deshalb fordert das Handwerk eine noch intensivere Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen. „Jugendliche sollten am Ende der Schulzeit ihre Interessen, Fähigkeiten und Anlagen kennen", betont Hoefling. Gleichzeitig legen die Ausbildungsbetriebe großen Wert darauf, dass die Schulabgänger fit für eine Ausbildung seien. Wenn Bewerber um eine Ausbildungsstelle abgelehnt wurden, so habe dies bei rund einem Drittel der Fälle an fehlenden Mathematikkenntnissen und in einem Viertel an mangelnden Deutschkenntnissen gelegen.



Erfreuliche Tendenz bei Frauen und Abiturienten

Insgesamt werden derzeit 10.434 junge Menschen im Handwerk in der Region Stuttgart ausgebildet. Erfreulich, so die Ausbildungsbilanz der Handwerkskammer, sei die Bereitschaft junger Frauen, mit einer beruflichen Ausbildung im Handwerk ins Berufsleben zu starten. Knapp 28 Prozent der im vergangenen Jahr neu gestarteten Azubis sind weiblich, 5,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auch immer mehr Abiturienten und junge Menschen mit Fachhochschulreife (+2 Prozent) fühlen sich im Handwerk gut aufgehoben und ziehen eine qualifizierte, von Anfang an praxisorientierte Ausbildung einem teils langatmigen, und oft theorielastigen Studium mit oft ungewissen Berufsaussichten vor.

Die detaillierten Zahlen können Sie auch in unserer  Pressenachricht 003/2017 nachlesen.

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Maßnahmen der Handwerksorganisationen

Mit einer Vielzahl an Maßnahmen unterstützen die Handwerksorganisationen die Berufsorientierung der angehenden Schulabgänger. So ist das Handwerk bei den  Ausbildungsmessen in der Region präsent oder stellt die handwerklichen Ausbildungsberufe im Rahmen der Infotour an Schulen in den Klassenzimmern vor. Bei zahlreichen Berufsorientierungsmaßnahmen werden die 130 Handwerksberufe präsentiert.

Per Videoclip wird online über  azubiTV.de die Tätigkeit von Lehrlingen in ihren Ausbildungsbetrieben in den Landkreisen präsentiert. Auch das Lehrstellenradar, als App auf dem Handy verfügbar, gibt Auskunft über die Berufe und hilft, ein Praktikum oder einen freien Ausbildungsplatz zu finden.

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Jan Deike

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