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Kammer treibt die Digitalisierung voran

Am 13. Juni hat unsere Vollversammlung getagt. Neben der Digitalisierung standen auch die Themen Flüchtlinge und Verkehr auf der Tagesordnung.



Informationskampagne für viertes Quartal angekündigt

"Viele unserer Betriebe stecken gerade mitten im Veränderungsprozess. Deshalb wollen wir allen Akteuren den Weg so gut wie möglich ebnen, erklärte Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart, am 13. Juni in der Bildungsakademie vor derVollversammlung. Er kündigte für das vierte Quartal 2016 eine umfangreiche Informations- und Sensibilisierungskampagne zum Einstieg in die Digitalisierung für die Betriebe in der Region Stuttgart an.

Als erfreulich wertete Reichhold die Ankündigung der neuen Landesregierung, Baden-Württemberg zum digitalen Musterländle machen zu wollen. "Auf den Zug springen wir nach Kräften auf - fordern die politischen Kräfte aber gleichzeitig dazu auf, umgehend die technischen Voraussetzungen zu schaffen." Dazu gehöre eine funktionierende Infrastruktur wie ein leistungsfähiges Glasfasernetz bis in jedes Gewerbegebiet. Nur so könne das Thema Wirtschaft 4.0 mit Leben gefüllt werden.

Einige richtige Zeichen sieht das Handwerk der Region Stuttgart im Bundesverkehrswegeplan 2030. Dennoch legt die Vollversammlung Wert darauf, dass die Mittelzuweisung für das Land der massiven Belastung insbesondere in der Region Stuttgart gerecht werden müsse. "Positiv bewerten wir den geplanten Ausbau der A8 samt dem Albaufstieg und der A81. Außerdem dass die stauträchtigen Bundesstraßen in der Region, wie die B10, die B14 und der 6-spurige Ausbau der B27 aufgenommen wurden", so Reichhold. Für die Entlastung der Landeshauptstadt fordert die Vollversammlung allerdings eine deutlich höhere Priorisierung des Nordost-Rings um Stuttgart (B29).

Enttäuscht reagierte Kammerpräsident Rainer Reichhold auf das Aus des regionalen Handwerkerparkausweis. Das Handwerk habe sich lange Zeit intensiv für diese praktische Erleichterung eingesetzt - jetzt habe Stuttgart verkündet, nicht mitmachen zu wollen. "Wir wollen aber weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, um mittelfristig das Thema wirtschaftsfreundlich zu lösen."

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HWK



"Herkulesaufgabe" Integration

Der Integration von Geflüchteten habe sich das Handwerk in der Vergangenheit mit großem Engagement gestellt. "Deshalb begrüßen wir das neue Integrationsgesetz", sagte Reichhold bei der Vollversammlung in Stuttgart-Weilimdorf. Im Gesetz festgeschrieben sei nun auch die Forderung der Wirtschaft, nach einer Ausbildung  noch zwei Anschlussjahre in Deutschland arbeiten zu dürfen. „Endlich bekommen wir hier die Rechtsicherheit für die Flüchtlinge wie auch für unsere Betriebe. Das wird die Bereitschaft zur Ausbildung spürbar anheben."

Außerdem verwies Reichhold auf dieProjekte der Handwerkskammer, mit denen Flüchtlinge der Weg in die Beschäftigung geebnet werde. "Jeder Flüchtling, der für das Handwerk qualifiziert werden soll, kann hier zeigen, welche Talente in ihm stecken."



Video: Im Gespräch mit Rainer Reichhold (Präsident Handwerkskammer Region Stuttgart)

Nach der Vollversammlung hatten wir die Gelegenheit, uns mit dem Kammerpräsidenten Rainer Reichhold zu den Themen Digitalisierung, Flüchtlinge und Bundesverkehrswegeplan zu unterhalten.

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