RückblickMeisterfeier 2016: Der Abend in Bildern
796 junge Handwerkerinnen und Handwerker erhielten in diesem Jahr ihren Meisterbrief. Hier finden Sie die schönsten Impressionen des Abends!
2.500 Gäste und Meister aus 32 Gewerken
Bei der Meisterfeier im Internationalen Congresscenter Stuttgart erhielten in diesem Jahr 796 junge Handwerker aus 32 Gewerken ihren Meisterbrief. Die "Top Ten" der stärksten Gewerke mit den zahlenmäßig meisten Absolventen führt das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk an, die Maler und Lackierer und die Installateure und Heizungsbauer folgen dahinter auf den Plätzen 2 und 3. Bei der Veranstaltung mit dem Titel "Willkommen im Ideenreich" betonte Kammerpräsident Rainer Reichhold, dass gerade für junge Meister derzeit die beruflichen Karrierechancen herausragend seien.
"Der Meisterbrief kann die Eintrittskarte für einen neuen Berufsabschnitt sein. Er eröffnet die Chance für den Schritt in die Selbstständigkeit oder für die Übernahme eines Unternehmens", erklärte Reichhold vor über 2.500 Gästen aus Handwerk, Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Als großes Hindernis auf dem Karriereweg im Handwerk sieht der Kammerpräsident die Ungleichbehandlung von akademischer und beruflicher Bildungsförderung. Ein gerechter finanzieller Anreiz für die berufliche Bildung sei dringend geboten. Die Studiengebühren seien bei uns im Land wieder abgeschafft worden, die Meisterausbildung koste aber weiterhin Tausende von Euro.
Wie und warum Handwerker kreativ und innovativ sein müssen, wurde während der Talkrunde auf der Bühne diskutiert. Präsident Reichhold, Ofenbauermeister Bernd Hermann aus Marbach und Axel Schenke von den "Malertekten" aus Esslingen berichteten aus ihrem Erfahrungsschatz und erzählten, wie ihre Kreativität und Innovationskraft Einfluss auf den eigenen Betrieb nimmt und den jungen Meistern manchen Rat mit auf den Weg geben.
Diese Innovationskraft zeigte sich auch bei der Ausstellung der Meisterstücke im Foyer vor der Kongresshalle: Die Besucher konnten sich ein Bild von der herausragenden Qualität und der Kreativität der Arbeiten machen. Zu den Highlights der Ausstellung zählten unter anderem das Alphorn aus Titanzink von Klempnermeister Sebastian Czipke, der aufwändig ausgestattete Trabant 601 S von Sattlermeisterin Daniela Rapp, die beleuchtete Acrylglasscheibe der Schilder- und Lichtreklamehersteller-Meisterin Nadine Bisswang sowie die "Kraftstation" aus nichtrostendem Stahl von Metallbauer-Meister Jakob Stigler.
Der feierlichste Moment des Abends war das traditionelle Meisterfoto: Alle Meisterinnen und Meister durften sich im Goldregen auf der großen Bühne vom Publikum feiern und fotografieren lassen. Über die "Social Wall" auf der großen Leinwand gingen über die sozialen Netzwerke zahlreiche digitale Glückwünsche ein. Für die musikalische Unterhaltung des Abends sorgten die Band Palais des Fous und das GlasBlasSing-Quintett.
In unserer Diashow am Seitenende können Sie den Abend Revue passieren lassen. Weitere Impressionen und Live-Videos finden Sie auf unsererFacebook-Seite.
Die Bestmeister 2016
Siebzehn Bestmeister wurden bei der Meisterfeier als Branchenprimus ausgezeichnet: Sie haben alle vier Teile ihrer Meisterprüfung mit mindestens "gut" (2,4) bestanden und als Beste ihres Gewerks abgeschnitten.
- Feinwerkmechaniker-Meister Christopher Greim, Tamm
- Sattler- und Feintäschner-Meisterin Daniela Rapp, Waldachtal
- Installateur- und Heizungsbauer-Meister Samuel Häfele, Amstetten
- Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Meister Benjamin Brändle, Wendlingen
- Maler- und Lackierer-Meisterin Mareike Wurster, Bad Urach
- Informationstechniker-Meister Michael Grauer, Leonberg
- Informationstechniker-Meister Andreas Baumann, Heroldstatt
- Raumausstatter-Meister Dominik Wolf, Miltenberg
- Landmaschinenmechaniker-Meister Manfred Böckler, Oberschönegg
- Modisten-Meisterin Anja Magdalena Zerhoch, Landsberg
- Maßschneider-Meisterin Heike Dietrich, Buchen
- Metallbauer-Meister Tobias Fezer, Heiningen
- Schilder- und Lichtreklamehersteller-Meisterin Nadine Bisswang, Simmersfeld
- Müller-Meister Willi Erich Frießinger, Bad Wimpfen
- Orgel- und Harmoniumbauer-Meister Tobias Herold, Berlin
- Schreiner-Meister Christian Teufel, Straßberg
- Bäckermeister Pascal Berroth, Schwäbisch Gmünd
Den Rotary-Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro erhielt Christian Teufel aus Straßberg. Seine Pläne für die geplante Selbstständigkeit überzeugten die Jury. Der Schreinermeister mit Abitur zog dem Studium eine berufliche Ausbildung vor. "Über diese Entscheidung freue ich mich noch heute", betonte der 26-Jährige. Sein berufliches Ziel ist nun der eigene Schreinerbetrieb.
Eine vollständige Liste aller Meisterinnen und Meister finden Sie im Programmheft der diesjährigen Feier (s.u.).