Pressenachricht Nr. 013/2014 vom 21. März 2014. März 2014

Schwarzarbeit im Handwerk nimmt zu

67 Bußgeldbescheide in einem Jahr erlassen

Schwarzarbeit ist nicht nur eine Gefahr für das Handwerk, sondern für die gesamte Wirtschaft. Deshalb geht die Handwerkskammer Region Stuttgart gemeinsam mit den zuständigen Hauptzollämtern intensiv gegen unerlaubte Handwerksausübungen und illegale wirtschaftliche Tätigkeiten vor.

Im vergangenen Jahr sind in der Region acht Betriebe wegen unerlaubter Handwerksausübung geschlossen und 67 Bußgeldbescheide mit einer Gesamthöhe von knapp 940.000 Euro erlassen worden. Das sind rund 30 Prozent mehr als im Jahr 2012. Die festgesetzten Bußgelder haben sich 2013 sogar verdoppelt. Aufgrund des besonderen Engagements der Landeshauptstadt Stuttgart entfällt der Anteil der betriebenen Bußgeldverfahren auf weit über 50 Prozent. Von Schwarzarbeit betroffen sind vor allem das Bau- und Ausbauhandwerk sowie das Elektro- und Metallhandwerk. Liegen konkrete Verdachtsmomente vor, führt dies zur Kontrolle. Klare vorsätzliche Verstöße werden zur Ahndung an die Verwaltungsbehörden abgegeben. Zuständig für Bußgeld- und Betriebsuntersagungsverfahren sind 29 untere Verwaltungsbehörden, also Landratsämter und große Kreisstädte.

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