Pressenachricht Nr. 020/2010 vom 6. Mai 2010

Handwerk bietet gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz

Schulabgänger ohne Lehrstelle müssen sich sputen

Bei "azubi- & studientagen" in Stuttgart präsentieren sich 25 Berufe

Ausbildungsfreudig präsentiert sich derzeit das Handwerk in der Region Stuttgart. Von Engpässen bei der Versorgung mit Ausbildungsplätzen ist nichts zu bemerken. Ausbildungswillige und ausbildungsfähige Schulabgänger haben noch alle Chancen - müssen sich aber beeilen.

Derzeit sind in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Region Stuttgart für das Ausbildungsjahr 2010 noch über 700 freie Lehrstellen zu finden. Angesichts der konjunkturellen Erholung und weil den Unternehmern bewusst ist, dass sie wegen des drohenden Fachkräftemangels im eigenen Interesse weiter ausbilden müssen, hoffen die Betriebe, die Stellen rasch besetzen zu können. Lehrstellensuchende, die im nächsten oder übernächsten Jahr mit ihrer Lehre beginnen wollen, können derzeit aus insgesamt über 1700 Ausbildungsangeboten auswählen. Unter www.hwk-stuttgart.de/ausbildungsboersen.htm können die Jugendlichen nach Lehrstellen und Praktikumsplätzen im Handwerk in der Region suchen. Oder sie stellen dort ihr eigenes Bewerberprofil ein. So können Ausbildungsbetriebe nach geeigneten Bewerbern suchen. 

"Alle die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben, sollten sich aber beeilen. Jetzt ist vielleicht der Wunschberuf noch zu realisieren", rät  Bernd Stockburger, Geschäftsführer Berufliche Bildung bei der Handwerkskammer Region Stuttgart. "Bis zum Beginn des Ausbildungsjahres am 1. September ist es nicht mehr weit." Die Situation werde erleichtert, so der Ausbildungsexperte, wenn die Suchenden Flexibilität bei der Berufsauswahl und ein vertretbares Maß an Mobilität mitbringen.

Eine Ausbildung im Handwerk mit der dualen Struktur bietet eine echte Chance für alle, die in den Arbeitsmarkt einsteigen wollen. "Auf keinen Fall sollten die Schulabgänger auf Biegen und Brechen eine weitere Schulausbildung anhängen, nur weil es mit den ersten Bewerbungen nicht gleich geklappt hat", rät Bernd Stockburger. Eine solide Ausbildung im Handwerk sei eine echte Alternative. Nach der Lehrzeit eröffnen die Weiterbildungsmöglichkeiten im Handwerk eine für viele bislang unbekannte Karriereleiter.

Auch im Handwerk sind die Prüfungsanforderungen in den letzten Jahren spürbar gestiegen. "Wer glaubt, im Handwerk kommt man ohne Mühe durch die Ausbildung, liegt falsch", weiß Stockburger. Computergesteuerte Maschinen und Programmierungen gehören heute als Selbstverständlichkeit einfach dazu. Auch für Abiturienten könne eine handwerkliche Ausbildung eine lohnende Alternative sein. "Mittlerweile erlaubt der Meisterbrief den Zugang zur Hochschule, nicht nur das Abitur", stellt Bernd Stockburger klar.

"Handwerk live" wird den jugendlichen Besuchern bei den azubi-& studientagen auf dem Messegelände Stuttgart am Freitag und Samstag, 7. und 8. Mai 2010 präsentiert. 16 Innungen zeigen insgesamt 25 handwerkliche Ausbildungsberufe. An den Ständen werden die Ausbildungsexperten nicht nur Tipps zur Berufsorientierung geben, sondern auch freie Lehrstellen vermitteln.

azubi- & studientage

 


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