Umfrage der Handwerkskammer bestätigt stabile Konjunktur

Gute Beschäftigungsaussichten im Handwerk

Pressenachricht Nr. 032/2016 vom 30. Juni 2016

 Das Handwerk in der Region Stuttgart profitiert aktuell von der ausgesprochen guten Konsumlaune der Verbraucher. „Es herrscht Hochkonjunktur, vor allem im Bau- und Ausbaubereich. Investitionen in Immobilien stehen derzeit ganz hoch im Kurs - sparen lohnt sich faktisch nicht mehr“, kommentiert Thomas Hoefling, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart, die derzeitige konjunkturelle Situation. Der Blick in die Zukunft ist vor allem wegen des Brexit schon etwas besorgter. Die EU stehe vor einer Bewährungsprobe, politisch wie wirtschaftlich. Die exportorientierte Industrie der Region Stuttgart werde die Folgen des Brexit spüren – und damit auch die Zulieferer aus dem Handwerk. "Gefragt sind jetzt klare Signale aus Berlin und Brüssel, damit sich die Betriebe auf die kommende Entwicklung einstellen können", mahnt Hoefling.

 Die Handwerksbetriebe in Stuttgart und den umgebenden Landkreisen haben im Gegensatz zum Vergleichsquartal 2015 in den letzten Wochen mehr Mitarbeiter beschäftigt. Die Umfrage der Handwerkskammer ergab, dass elf Prozent der Handwerksbetriebe neue Arbeitsplätze geschaffen haben, bei acht Prozent der Befragten wurden Arbeitsplätze abgebaut. Auch für die nächsten Wochen kann mit einem weiteren Personalzuwachs gerechnet werden, zwölf Prozent der Betriebe möchten Personal einstellen und nur sechs Prozent die Mitarbeiterzahl abbauen.  

Grund dafür sind die gut gefüllten Auftragsbücher. Jeder zehnte Betrieb arbeitet oberhalb seiner Kapazitätsgrenze. Der Auftragsbestand reicht im Durchschnitt acht Wochen, bei 25 Prozent der Betriebe sogar mehr als zwölf Wochen. Auch in den nächsten Monaten erwarten 24 Prozent der Handwerker gute Auftragseingänge sowie 31 Prozent Umsatzsteigerungen. Dennoch hat das Handwerk der Region Stuttgart im zweiten Quartal einen leichten Dämpfer erhalten. Die Geschäftsaussichten werden von den Betrieben etwas schlechter bewertet als noch im letzten Jahr. Nichtsdestotrotz: rund zwei Drittel der Betriebe bewertet die Lage und die Erwartungen als positiv.  

Das Handwerk investiert auf hohem Niveau. Insgesamt haben in den letzten Wochen 54 Prozent der befragten Betriebe Geld für Maschinen und Ausrüstung ausgegeben. Dabei stieg der Anteil derer beachtlich, die ihr Investitionsbudget von 18 Prozent im Vorjahr auf 25 Prozent im zweiten Quartal dieses Jahres erhöht haben. Die Investitionsbereitschaft wird in den kommenden Wochen ähnlich hoch sein wie im zweiten Quartal 2016.



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