News-Lastschriftbetrug
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Vermehrtes Aufkommen von Lastschriftbetrügereien

Die Polizei erwartet aufgrund der gesetzlichen Regelung zum Basiskonto bei der Kartenzahlung vermehrt Lastschriftbetrügereien. Auch für Handwerker ist Vorsicht geboten!



So vermeiden Sie Betrügereien

Seit dem 19. Juni haben alle Verbraucher einen Rechtsanspruch auf ein sogenanntes Basiskonto für die Ausführung von Zahlungsvorgängen. Nach Auskunft derKreispolizeibehörde Paderborn konnte die Polizei bereits im Vorfeld der gesetzlichen Einführung des Basiskontos einen Anstieg des Lastschriftbetrugs verzeichnen. Darauf weist derVerband des Deutschen Zweiradhandels (VDZ) in seinem Newsletter "Zweirad" hin.

Hintergrund: Beim Karten-Zahlungsverkehr mit Lastschriftverfahren wird in der Regel die Liquidität des Kunden nicht geprüft. Fehlt die Liquidität aber, werden Banken mit einer Rückbuchung beauftragt und der Verkäufer bleibt auf den Kosten sitzen. Die Polizei hat einige Tipps zusammengestellt:

  • Setzen Sie bei Zahlungsvorgängen mit Debitkarten auf das sichere ec-Cash-Verfahren mit PIN-Eingabe - trotz der höheren Kosten. Denn es garantiert Ihnen die Zahlung.
  • Nutzen Sie bei der Annahme von Kreditkarten nur Kassen mit Online-Autorisierung.
  • Sofern Sie das elektronische Lastschriftverfahren anwenden, sollten Sie sich demKUNO-Verfahren des Handels anschließen, oder sicherstellen, dass Ihr Netzbetreiber daran teilnimmt.
  • Sensibilisieren Sie Ihr Personal: Bei der Kartenzahlung sollte geprüft werden, ob der auf der Karte angegebene Vorname zur Kundin bzw. Kunden passt. Lassen Sie sich im Zweifel ein Ausweisdokument vorlegen!
  • Vergleichen Sie die Unterschriften von Zahlungsbeleg und Karte.

Generell gilt: Lehnen Sie die Kartenzahlung bei Unstimmigkeiten ab und schlage andere Zahlungsarten vor. Rufen Sie bei offenkundigen Betrugsversuchen sofort die Polizei über 110.

Weitere Tipps und Informationen zum Umgang mit Zahlungsmitteln finden Sie bei der  Beratungsstelle der Polizei.