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Auf dieser Seite erfährst du alles, was du über die Ausbildung als Bürsten- und Pinselmacher/-in wissen musst.Ausbildung als Bürsten- und Pinselmacher/-in

Was macht ein/e Bürsten- und Pinselmacher/-in?

Abgebürstet wird hier niemand. Denn was du den Kunden bietest, ist ein unerlässliches Hilfsmittel!

Ein Stäubchen hier, ein lästiger Fleck da, Malerei und die Kehrwoche - so unscheinbar sie sein mögen, im beruflichen und privaten Alltag geht ohne Pinsel, Bürsten und Besen vieles nicht. Gebäudereiniger, Maler und Privatpersonen brauchen dieses nützliche Werkzeug. Und weil das in Handarbeit geschieht, werden Bürsten und Pinsel auch so hergestellt. Natürlich kommt hier auch die Technik ins Spiel, etwa bei Kehrmaschinen. Aber keine Panik, davon wirst du nicht arbeitslos. Im Gegenteil: Gerade dafür lieferst du beispielsweise handgefertigte Schleif- und Walzbürsten. Besen und Bürsten können eben nicht ersetzt werden.

  • haargenau
  • handgerecht
  • maschinengerecht

Flinke Finger

Die Herstellung von Pinseln, Bürsten und Besen ist eine Arbeit mit Fingerspitzengefühl. Vom Rohmaterial, das du von verschiedenen Lieferanten beschaffst, bis zum fertigen Werkstück werden Haare und Borsten nämlich immer feiner, sauberer und ordentlicher. Erst reinigst du das Material von Verschmutzungen, schneidest, sortierst, bündelst, färbst und trocknest es. Deine Ausbildung beinhaltet zwei Schwerpunkte: die Bürstenherstellung und die Pinselherstellung.



Für immer wiederkehrende Qualität

Die vorbereiteten Haare und Borsten fügst du schließlich mit dem Bürstenkörper aus Holz und mit Drähten zu fertigen Bürsten zusammen. Verschiedene Materialien kommen bei der Verarbeitung zum Einsatz: Holz, Kunststoff, Metall, Tierhaare, Borsten und Kunstfasern. Alle deine Werkstücke werden dabei höchsten Qualitätsansprüchen gerecht. Je nach Anwendung müssen sie gut in der Hand liegen oder maschinellen Dauerlauf aushalten. Als Endprodukt erhält der Kunde eine ganze Palette an Besen, Bürsten und Pinseln: Lackierpinsel, Kehrbesen, Waschbürsten oder Rasierpinsel sind nur eine kleine Auswahl davon.



Ausbildungsinhalte

  • Berufsbildung
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Arbeits- und Tarifrecht, Arbeitsschutz
  • Unfallverhütung, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung
  • Lesen einfacher Zeichnungen und Anfertigen von Skizzen
  • Verarbeiten von Bestückungsmaterialien
  • Verarbeiten von Holz- und Kunststoffzubehör
  • Verarbeiten von Metallen
  • Verarbeiten von Hilfsstoffen
  • Herstellen einfacher Bürsten und Pinsel
  • Instandhalten von Handwerkszeugen
  • Kenntnisse mechanischer, pneumatischer, hydraulischer und elektrischer Vorrichtungen an Maschinen
  • Einrichten, Bedienen und Warten von Anlagen und Maschinen
  • Überwachen des Produktionsablaufs, Produktionskontrolle

Ausbildungsdauer und Prüfungen

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
  • Gesellen-/Abschlussprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellen-/Abschlussprüfung ab. Nach der Abschluss- oder Gesellenprüfung kann eine Weiterqualifizierung zum Bürsten- und Pinselmachermeister angeschlossen werden.