Thomas Hoefling (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Region Stuttgart), Rainer Reichhold (Präsident Handwerkskammer Region Stuttgart), Marjoke Breuning (Präsidentin IHK Region Stuttgart) und Andreas Richter (Hauptgeschäftsführer IHK Region Stuttgart) richten bei der gemeinsamen Pressekonferenz ihre Forderungen an die Politik.
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Thomas Hoefling (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Region Stuttgart), Rainer Reichhold (Präsident Handwerkskammer Region Stuttgart), Marjoke Breuning (Präsidentin IHK Region Stuttgart) und Andreas Richter (Hauptgeschäftsführer IHK Region Stuttgart) richten bei der gemeinsamen Pressekonferenz ihre Forderungen an die Politik.

Die Stuttgarter Wirtschaftskammern richteten in einer gemeinsamen Pressekonferenz klare Forderungen an die Politik. Konjunktur, Fachkräfte und Verkehr

Kammern positionieren sich gemeinsam

Bei der diesjährigen gemeinsamen Pressekonferenz der Handwerkskammer und der  IHK Region Stuttgart ging es um die Konjunktur, die Forderungen der Wirtschaft an die neue Bundesregierung und die Hängepartie in Sachen Fahrverbote. Den Journalisten Rede und Antwort standen Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer, Marjoke Breuning, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer, Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, und Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der IHK.



Konjunktur: Hohe Auslastung, aber Sorgen wegen fehlender Fachkräfte

Die Konjunktur in der Region Stuttgart verzeichnet seit 2011 Spitzenwerte. Auch im zurückliegenden Quartal hält dieser Trend an: Drei Viertel der befragten Handwerksbetriebe waren mit ihrer Situation zufrieden. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Auftragseingängen und in der hohen Betriebsauslastung wider. Fast 60 Prozent der Unternehmen sind zu mehr als 80 Prozent ausgelastet. Hinsichtlich der Geschäftserwartung sind 78% der Betriebe im Kammerbezirk sehr zuversichtlich. Treiber der Konjunktur sind die Bau- und Ausbaugewerke.

Dennoch nehmen die Sorgen im Handwerk wegen fehlender Fachkräfte weiter zu. Drei Viertel der suchenden Betriebe geben an, trotz starker Bemühungen kein geeignetes Personal zu finden. "Deshalb muss die berufliche Bildung nicht nur verbal, sondern auch de facto aufgewertet werden – unter anderem durch eine bessere Ausstattung und Finanzierung von Berufsschulen, Berufsbildungs- und Kompetenzzentren", fordert Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart.

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zur Pressenachricht 040/2017

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Bundesregierung: Fachkräftesicherung, Steuerpolitik und Digitalisierung müssen auf die Agenda

Große Herausforderungen sieht die regionale Wirtschaft auf die neue Bundesregierung zukommen. Vor allem bei den Themen Fachkräftesicherung, Digitalisierung, Infrastruktur und Steuern erwarten die Vertreter der Kammern umfangreiche Initiativen und Maßnahmen von Seiten des Bundes, um die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe in der Region Stuttgart zu sichern. Gerade angesichts des verschärfenden Fachkräftemangels müssten flexible Beschäftigungsformen erhalten bleiben, damit Unternehmen auf Marktveränderungen reagieren könnten.

Auch das regionale Handwerk erwartet Signale des Aufbruchs und eine neue Dynamik aus der Bundeshauptstadt. Dabei dürfe es keine zusätzlichen Belastungen bei Steuern oder Abgaben geben, nur weil die Konjunktur aktuell so gut läuft. Außerdem dürften die Betriebe nicht mit zusätzlichen Sozialabgaben belastet werden. Die neue Regierung müsse stattdessen die Reform der sozialen Sicherungssysteme endlich angehen.

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zur Pressenachricht 041/2017

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Verkehr: Hängepartie bei Fahrverboten stößt auf Unverständnis

Größte Sorgen bereiten den Wirtschaftsunternehmen in der Region Stuttgart die drohenden Fahrverbote. "Wir können uns nur wiederholen: Sollte es dazu kommen, brauchen wir unbürokratische Ausnahmegenehmigungen für den Wirtschaftsverkehr", erklärte Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart am Montag beim gemeinsamen Pressegespräch mit der IHK. Deren Präsidentin Marjoke Breuning bekräftigte diese Forderung und mahnte Kapazitäten an, um den regionalen, tangentialen Verkehr aus der Stuttgarter Innenstadt herauszuhalten.

Kritik übte Reichhold am Tempo der Problemlösung. "Ich muss feststellen, dass wir innerhalb eines Jahres nicht vorangekommen sind." Zwar habe sich das Land zur Sprungrevision entschieden, das ist aber nicht die Lösung - es ist ein Aufschub." Für die Wirtschaft bedeute diese weiterhin Rechts- und Planungsunsicherheit. Für die Region sei es gar ein Armutszeugnis. Was fehle, seien Lösungsansätze, wie mit dem Verkehr von morgen innovativ umgegangen werden solle.

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zur Pressenachricht 042/2017

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Video-Interview mit Marjoke Breuning und Rainer Reichhold

Im Anschluss an die gemeinsame Pressekonferenz standen uns Marjoke Breuning, Präsidentin der IHK Region Stuttgart, und Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart, in einem Interview Rede und Antwort zu den wichtigen Themen für die Wirtschaft der Region:

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