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Die Meisterschulen geben jungen Handwerkern das Rüstzeug an die Hand, damit sie die Meisterprüfung bestehen und als qualifizierte Fachkräfte die Zukunft der Branche gestalten. Meisterschulen: Die Führungskräfte von morgen formen

Stuttgart – ein wichtiger Standort

Der lange Weg zum Meistertitel führt die Absolventen durch vielfältige Bildungseinrichtungen. Eine zentrale Rolle spielen dabei dieMeisterschulen, in denen die ambitionierten Nachwuchskräfte den Feinschliff erhalten.

„Wir möchten, dass die Schüler einen guten Abschluss erreichen, sich persönlich weiterentwickeln und in der Lage sind, ein Unternehmen zu gründen“, erläutert Felix Winkler, Schulleiter der Schule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart, der als geschäftsführender Schulleiter in Stuttgart die Interessen von 14 Gewerblichen sowie 2 Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen vertritt.

Die Landeshauptstadt spielt bei der Weiterbildung zum Meister eine zentrale Rolle, denn für viele Fachrichtungen ist Stuttgart der einzige Standort innerhalb eines großen Einzugsgebiets, in dem es überhaupt Meisterschulen gibt. Grund dafür ist die hohe Spezialisierung in vielen Bereichen.

Rund 30 verschiedene Meisterschulen gibt es aktuell in Stuttgart – allein in der Schule für Farbe und Gestaltung erhalten zwischen 80 und 90 Schülerinnen und Schüler jährlich ihre Fachqualifikation.



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Lichtgut



Attraktivität steigern und Nachwuchs sichern

„Je besser wir im Unterricht die Anforderungen der Prüfungen abbilden, desto höher ist der Nutzwert“, betont der Schulleiter. Darauf ist auch der Lehrplan ausgerichtet, der beispielsweise im praktischen Teil viele Übungen enthält.

„Gleichzeitig legen wir Wert darauf, dass die Schüler eine persönliche Reife entwickeln, damit sie in der Lage sind, die Fach- und Führungskräfte von morgen zu werden.“ Deshalb gebe es spezielle Seminare, die über die Inhalte der Meisterprüfung hinausgehen. 

Den Meisterschulen kommt auch eine entscheidende Bedeutung bei der Qualitäts- und Nachwuchssicherung zuteil. „Denn wenn es für Schüler gar nicht die Perspektive gibt, nach der Ausbildung noch einen Meister zu machen, dann beginnen viele überhaupt nicht mit dieser – der Meister macht die Lehre erst attraktiv“, erläutert Winkler.

Um die Attraktivität der Meisterschulen für junge Menschen, aber auch das gesellschaftliche Ansehen zu steigern, setzte sich Winkler als geschäftsführender Schulleiter mit Erfolg dafür ein, dass die Meister- und Fachschulgebühren abgeschafft wurden.

„Damit ist uns ein wichtiger Schritt gelungen, um die Gleichwertigkeit von Aus- und Weiterbildung und Studium zu erreichen.“



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Felix Winkler