News-Einbruchsschutz
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Staatliche Förderung für Einbruchschutz

Immobilieneigentümer und Mieter können bei Maßnahmen zum Einbruchschutz von neuen Fördergeldern profitieren. Kompetenten Betrieben winken dadurch zusätzliche Aufträge.

Tolle Auftragschancen für Handwerker

Wie wichtig solider Einbruchschutz ist, zeigt eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN): In über 41 Prozent der Fälle scheiterten die Einbrecher an vorhandenen Sicherungseinrichtungen und gaben auf, weil sie nicht schnell genug einsteigen konnten. In 35 Prozent der Fälle blieb der Einbruch im Versuch stecken. Bevorzugte Angriffsstellen sind vor allem Haus- und Wohnungstüren sowie ebenerdig gelegene Fenster und Fenster-Terrassentüren. Mit rund 70 Prozent ist das Aufhebeln von Türen oder Fenstern die häufigste Begehungsweise.

Für das Handwerk bietet der Einbruchschutz hervorragende Auftragschancen: Wenn der Fachbetrieb Immobilieneigentümer oder Mieter kompetent auf Sicherheitsmängel hinweist und entsprechende technische Lösungen anbietet, erkennen Kunden schnell den Nutzen. Vor allem Schreiner, Metallbauer, Glaser, Rollladen- und Sonnenschutzbauer sowie Elektrotechniker können beim Neubau oder der Modernisierung den Einbruchschutz durch Sicherheitstechnik erhöhen. Doch nicht nur das: "Neben den technischen Details der Sicherheitstechnik und der einbruchshemmenden Maßnahmen kennen sich die Handwerker auch bei den Fördermöglichkeiten aus", weiß Franz Falk, Geschäftsführer bei der Stuttgarter Kammer für den Bereich Management und Technik.



Die Fördermöglichkeiten

Es gibt zwei Varianten, den Staat an den Handwerkerkosten für Einbruchschutz zu beteiligen:

  • Zum 1. April 2016 wurde die Förderung von Maßnahmen zum Einbruchschutz im Rahmen des KfW-Programms „Altersgerecht Umbauen“ erweitert. Auch der Katalog der förderfähigen Maßnahmen wurde erweitert. Förderfähig ist etwa der Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster, der Einbau und die Nachrüstung einbruchhemmender Haus- und Wohnungseingangstüren sowie der Einbau von Einbruchs- und Überfallmeldeanlagen oder Bewegungsmeldern.

  • Alternativ kann bei selbst genutztem Wohnraum unter bestimmten Voraussetzungen der Anteil der Arbeitskosten handwerklicher Leistungen bei Investitionen in Sicherheitstechnik steuermindernd berücksichtigt werden.

Foerderberatung
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Achtung: Beide Förderungen nebeneinander schließen sich aus! Kunden sollten deshalb stets eine Vergleichsrechnung durchführen, mit welcher Vergünstigung sie finanziell besser fahren.





Video: Fünf Fragen an... Ludwig Haupt (Polizeipräsidium Stuttgart)

Ludwig Haupt vom Polizeipräsidium Stuttgart erklärt im Interview, wie sich die Einbruchssituation in Stuttgart darstellt, welche Beratungen das Polizeirevier anbietet und welche wichtige Rolle das Handwerk spielt.

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