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Thomas Einberger, www.argum.com

Perspektiven für Meister müssen verbessert werden

Was treibt Meister an? Welchen Karriereweg schlagen Sie ein? Und was spricht gegen den Gang in die Selbstständigkeit? Diese Fragen beantwortet eine Studie des Forschungsinstituts für Berufsbildung im Handwerk an der Universität Köln, die gemeinsam von den Handwerkskammern Region Stuttgart, Ulm, Freiburg und Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald in Auftrag gegeben wurde.



Studie zeigt Karrierewege und Hemmnisse für Meister

Berufliche Weiterentwicklung, um eigene Entscheidungen treffen zu können, höhere Verdienstmöglichkeiten und die Verbesserung der handwerklichen Kompetenzen – dies sind laut der Studie die Hauptgründe, um die Meisterprüfung im Handwerk abzulegen. Dennoch wagen nach dem Abschluss der Prüfung nur etwa ein Drittel der Meister den Gang in die Selbstständigkeit. Als größtes Hemmnis wird das fehlende Startkapital genannt.



Selbstständigkeit muss wieder attraktiv werden

"Die Meister haben mit ihrem Abschluss bewiesen, dass sie über herausragende Fähigkeiten verfügen. Es ist schade, dass ein großer Teil von ihnen dann darauf verzichtet, einen eigenen Betrieb zu eröffnen oder einen bestehenden zu übernehmen", sagt Franz Falk, Geschäftsführer Management und Technik bei der Handwerkskammer Region Stuttgart. "Die berufliche Selbstständigkeit muss wieder attraktiv werden, die Risikobereitschaft muss sich lohnen."

Es müsse den potenziellen Gründern gezeigt werden, welche Marktchancen es gibt und wie sie Geschäftsmodelle mit Perspektive entwickeln können. "Die Meisterabsolventen müssen perfekt vorbereitet zur Bank gehen und dort ein schlüssiges Konzept vorlegen. Dann werden die Banken auch bereit sein, in sie und ihre Zukunft zu investieren", so Falk weiter.

Für die Studie wurden etwa 2.700 Absolventen der Meisterprüfungen von 2008 bis 2010 der teilnehmenden Kammern befragt. Weitere Informationen entnehmen Sie dem  kompletten Ergebnisbericht.